Österreich

Ehepaar getötet: Erster IS-Mord in Österreich!

Knalleffekt im Fall des Doppelmordes in Oberösterreich: Der Verdächtige ist laut Innenministerium "eindeutig" IS-Sympathisant.

Heute Redaktion
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Der Tatort: Hier wurde des Ehepaar getötet.
Der Tatort: Hier wurde des Ehepaar getötet.
Bild: picturedesk.com

Der Doppelmord in Linz - der Tunesier Mohamed H. (54) tötete am 30. Juni in Linz aus Hass auf die FPÖ ein Senioren-Ehepaar - war offenbar die erste IS-Bluttat in Österreich! Denn: Der Verdächtige hat laut Innenminister Wolfgang Sobotka "eindeutig einen IS-Hintergrund": "Es handelt sich um einen radikalen Muslim, der den Mord verübt hat."

In seiner Wohnung seien mehrere elektronische Datensätze gefunden worden, diese werden nun von den Ermittlern ausgewertet. Außerdem untersucht man die Kontakte von Mohamed H. in den Sozialen Medien.

Keine Details

Innenminister Wolfgang Sobotka und Sicherheitsdirektor Konrad Kogler hatten Mittwochabend kurzfristig zu einer Pressekonferenz in das Ministerium eingeladen. Weitere Details wollte Sobotka mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen aber nicht nennen. Allerdings nützte er die Pressekonferenz, um den raschen Beschluss des Sicherheitspaketes (unter anderem Einsatz privater Videokameras bei der Überwachung, aber auch verstärkte Überwachung von Skype, WhatsApp etc.) zu fordern.

Der Hass-Mord



Mohamed H. soll am 30. Juni in Linz Hildegard Sch. (85) erdrosselt und ihren Mann Siegfried (87) mit einem Stock erschlagen haben. Danach legte er Feuer und fuhr mit dem Fahrrad zur Polizei, um sich zu stellen.

Als Motiv für die Bluttat gab der Tunesier - er lebte seit 1989 in Österreich und war nicht polizeibekannt - an, dass er die Gesellschaft und die FPÖ hasse. Das Paar hatte er gekannt, weil er den beiden immer wieder Lebensmittel zustellte.

(red)