Österreich

Österreicherinnen halten Flüchtlinge für Sex aus

Für Diskussionsstoff sorgt ein "Biber"-Bericht über ältere Damen in Österreich, die Flüchtlinge für Sex versorgen und bezahlen.

Heute Redaktion
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Immer mehr junge Flüchtlinge sollen Verhältnisse mit "Sugar Mamas" haben.
Immer mehr junge Flüchtlinge sollen Verhältnisse mit "Sugar Mamas" haben.
Bild: iStock/Symbolbild

"Sugar Mamas" werden Frauen genannt, die eine vor allem sexuelle Beziehung zu deutlich jüngeren Partnern suchen und sie dafür materiell aushalten, Geld und Geschenke überreichen. Ein Bericht des Magazins "Biber" schlug dabei hohe Wellen. Zwei Redakteure redeten dafür mit Flüchtlingen, die von älteren Österreicherinnen für körperliche Beziehungen "gesponsert" werden.

Geredet wurde etwa mit Hasan (alle Namen wurden von der Redaktion geändert), einem 24-jährigen Iraker, der vor drei Jahren nach Österreich geflohen war. Der Bodybuilder wurde in einer Bar von einer Frau um die 50 angesprochen, schnell kam es zu Sex und die Dame ließ den Iraker bei sich einziehen. Erwartet werde von ihm nichts außer "vier Mal Sex am Tag". Dafür gibt es Geld fürs Fitnesscenter, Gratis-Unterkunft, Kleidung, Handy-Kostenersatz und allerlei andere Zuwendungen wie Urlaube.

Bei Mann und Tochter eingezogen

Wie "Biber" weiter ausführt, ist das aber keine "Win-Win"-Situation, Hasan werde missbraucht, weil seine Not und der materielle Unterschied von der Frau ausgenutzt werde. Dem bericht nach sei dies kein Einzelfall, in Flüchtlingskreisen würden ältere Damen gezielt junge Flüchtlinge für sexuelle Beziehungen suchen. So etwa auch Tarek, 26, aus Syrien. Er bekam von einer 51-Jährigen in einem Asylheim in Kärnten Deutsch-Unterricht. Die Frau lässt ihn bei sich, ihrem Mann und ihrer Tochter einziehen.

Schnell soll es zu Annäherungsversuchen gekommen sein. Als Hasan diese abwehrte, soll die 51-Jährige ihm eine Wohnung gezahlt haben - um dort mit ihm intim zu werden. Als Hasan sich weigert, seiner vermeintlichen Mutter-Figur nahe zu kommen, droht diese mit der Abschiebung seines jüngeren Bruders. Der Afghane Behar wiederum, 22 Jahre alt, kam mit 17 Jahren nach Österreich. Seine Freunde hätten ihm erzählt, dass es ganz normal sei, mit älteren Frauen für Geld oder Geschenke Sex zu haben. Ihm werden von einer 33-Jährigen Pornos gezeigt, dann gibt es Taschengeld gegen Sex.

Rechte instrumentalisieren

Als sich Behar von dieser Beziehung löste, musste er wegen einer Verletzung ins Spital. Dort nimmt ihn die 40-jährige Ärztin mit nach Hause, die Vorfälle wiederholen sich. Ein durchaus gängiger Fall, wie Flüchtlinge "Biber" schildern. Auch die "Zeit im Bild" widmete dem Thema einen Beitrag, der innerhalb kürzester Zeit über 150.000 Mal aufgerufen wurde. In diesem bestätigten auch Flüchtlingshelfer, dass das "immer wieder ein Thema" unter Flüchtlingen sei.

Der Beitrag der "Zeit im Bild"

"Biber" führt in beiden Beiträgen aus, dass nicht Flüchtlingshelferinnen mit dem Thema in Verbindung gebracht werden sollen, sondern das Thema an sich nicht totgeschwiegen werden dürfe. Während rechte Blogs und Seiten den Beitrag aber schon für Ersteres nützen, ist in den sozialen Netzwerken eine große Diskussion darüber losgetreten worden, inwieweit es sich bei den Fällen um Missbrauch oder gar Prostitution handelt. (red)