Gäste aus eingeschneitem Hotel gerettet

Schneefall in Kärnten sorgt für Chaos: Mehrere Hotels waren völlig eingeschneit, Dutzende Gäste saßen am Berg fest. Zumindest aus einem wurden die Gäste ins Tal gebracht.

Das Hotel Malta liegt auf 1.900 Meter Seehöhe. In der Nacht auf Mittwoch fielen 30 Zentimeter Neuschnee. Die Gäste der Bergunterkunft können nicht abreisen und müssen ausharren, bis sich das Wetter beruhigt. Die Hochalmstraße war gesperrt.

Wie der Verbund mitteilte, musste auch die Schneeräumung zwischenzeitlich abgebrochen werden. "Wir räumen mit Pflügen, aber der Wind ist so stark, dass alle fünf Minuten wieder alles zugeschneit ist", sagte Robert Zechner vom Verbund.

Im Konvoi ins Tal

Im Hotel befanden sich 15 Personen, Gäste und Personal. Die Gäste seien natürlich mit ihren Pkws und Sommerreifen angereist. "Da geht die Sicherheit vor", sagte Zechner. Deswegen mussten sie im Hotel bleiben.

Als es am Mittwochnachmittag kurzfristig eine Wetterbesserung gab, nutzten die Einsatzkräfte das Zeitfenster. Mit ihren Autos fuhren die Hotelgäste im Konvoi hinter einem Unimog, sie konnten das Tal sicher erreichen.

Die Maltatal-Hochalmstraße bleibt aus Sicherheitsgründen vorerst komplett gesperrt, es wurde erneut Schneefall angesagt.

Auch Pacheiner Hotel eingeschneit

Auch das "Pacheiner Hotel" auf der Gerlitzen in Kärnten ist eingeschneit. Aufgrund des enormen Neuschnees, der bis Mittwoch gefallen ist, sitzen viele Gäste in der Unterkunft, die sich auf einer Seehöhe von 1.900 Meter befindet, fest.

"Eingeschneit im Seminarhotel - Hilfe kommt frühestens morgen- Und das am 19.9.", schreibt ein ungeduldiger Gast des Hotels, der mit dem Schneechaos Mitte September offensichtlich nicht gerechnet hat.

Auf der Turracher Höhe hat es auf 1.800 Meter Seehöhe 50 Zentimeter geschneit. Die Straße musste mit einem Pflug geräumt werden, einige Autos steckten fest. Die Panoramabahn bleibt geschlossen.

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Noch mehr Schnee im Gebirge

Die Schneefallgrenze liegt am Mittwoch zwischen 1.300 und 1.700 Meter. Vor allem in den Hochlagen gibt es reichlich Neuschnee, mit den größten Mengen am Alpenhauptkamm von den Ötztaler Alpen über die Tauern bis zu den Gurktaler Alpen. Vor allem auf den Gletschern gab es teils über einen halben Meter Pulverschnee. Aktuell fällt laut Wetterdienst UBIMET hingegen vor allem in den Hochlagen der Nordalpen vom Hochkönig bis zum Schneeberg kräftiger Schnee.

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Auf der Schladminger Planai ist in den letzten Stunden ebenfalls viel Neuschnee gefallen. Die "Keinprechthütte", die am Fuße der Zinkwand auf 1.872 Meter Seehöhe liegt, kämpft mit den Schneemassen, wie es auf der Facebook-Seite heißt: "Kleinsibirien und keine Schneefräse da!"

Das "Guttenberghaus" in der Ramsau am Dachstein könnte beim Schneeschaufeln helfende Hände gebrauchen.

Am Hauser Kaibling freut man sich riesig über die Winterlandschaft:

In niedrigeren Lagen führte der Starkregen zu heftigen Überschwemmungen. In der Steiermark und in Kärnten haben Einsatzkräfte alle Hände voll zu tun, um gegen das Hochwasser anzukämpfen. (red)