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Sieht am Sonntag das Wahlergebnis so aus?
Geht es nach den Google-Suchanfragen, dann würde sich das Land bei der Nationalratswahl 2017 ordentlich umfärben. Ein Blick auf die Bundesländer.
Von den Spitzenkandidaten der Nationalratswahl 2017 dominieren Sebastian Kurz (ÖVP, 30 Prozent) und Heinz-Christian Strache (FPÖ, 30 Prozent) vor Christian Kern (SPÖ, 23 Prozent) die Google-Suchanfragen der letzten sieben Tage in ganz Österreich.
Bei den Parteien ergibt sich ein etwas anderes Bild, bei ihnen interessiert die meisten Nutzer die SPÖ (30 Prozent) vor ÖVP und FPÖ (je 28 Prozent).
Bundesländer umgefärbt?
Interessant ist allerdings der Blick auf die Bundesländer. Die SPÖ weckt dabei das meiste Interesse in Wien, Kärnten und Salzburg, die FPÖ in der Steiermark, Tirol und Oberösterreich.
Die ÖVP wiederum wird am stärksten in Niederösterreich, dem Burgenland und Vorarlberg nachgefragt (siehe Grafik).
Was auch Umfragen bestätigen, zeigt sich bei den Google-Suchen nach den übrigen Parteien und ihren Spitzenkandidaten. Die Grünen, NEOS, Liste Pilz und Gilt wecken kaum Interesse bei den Internetnutzern.
Bei den Spitzendkandidaten kann gerade einmal Peter Pilz etwas mehr Interesse (sieben Prozent) als seine Konkurrenten hervorrufen, bei den Parteien stechen die NEOS (13 Prozent) etwas hervor.
Bitter: Null Prozent interessieren sich für die Liste Pilz und Gilt, ein Prozent für die Grünen. Auch bei den Kandidaten ist Gilt-Gründer Roland Düringer mit vier Prozent äußerst schwach und gleichauf mit der Grünen-Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek.
Im Gegensatz zum etwas erhöhten NEOS-Suchergebnis ist der Spitzenkandidat Matthias Strolz aber der am wenigsten gefragte Kandidat auf Google (zwei Prozent).
Zurück zu den Bundesländern: Wien, Kärnten und Salzburg also rot, Niederösterreich, Burgenland und Vorarlberg schwarz-türkis und Oberösterreich, Tirol und die Steiermark blau? Zumindest Wahlumfragen sagen etwas anderes.
Prognosen sprechen eher für ein blaues Wien, schwarzes Oberösterreich, Tirol und Salzburg sowie ein rotes Burgenland. Zumindest Niederösterreich und Vorarlberg (ÖVP), Steiermark (FPÖ) und Kärnten (SPÖ) sehen Umfragen und Suchanfragen gleich. (rfi)