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28 Grad Hitze: Pitbull in Auto eingesperrt
Mitten in der prallen Sonne ließ ein Hundebesitzer seinen Hund auf einem Supermarkt-Parkplatz in einem Audi schmoren. Ein "Heute"-Leser intervenierte.
28 Grad Außentemperatur, Sonnenschein, kein Schatten, kein Wasser - unter diesen Umständen ließ ein Hundebesitzer seinen Hund für ganze 45 Minuten im Auto. Das ist nicht nur eine Qual für Mensch und Tier, sondern eine sichere Todesfalle.
Hund in Audi vor Supermarkt
"Heute"-Leser Robert L. (25) entdeckte am Samstag gegen 16 Uhr vor einem Supermarkt in Wien-Döbling einen Pitbull, der herrenlos in einem schwarzen Audi saß. Das Auto stand mitten in der Sonne. Die Dachluke war einen Spalt geöffnet, die anderen Fenster geschlossen. Kein Wasser, kein Schatten - der Hund darin "hechelte stark", so Robert L. (25) Sein Besitzer hielt sich irgendwo im Supermarkt.
Polizei: "Keine Zeit für sowas, warten Sie auf den Besitzer"
Robert und eine weitere Supermarkt-Kundin ließen den Besitzer des Autos ausrufen. Statt diesem tauchte der Filialleiter des Supermarktes auf, der sich nach dem Hundebesitzer erkundigte, ob der Mann schon aufgetaucht ist. Doch der war weit und breit nicht zu sehen.
Sie riefen die Polizei. Dort hieß es lediglich, man habe viel zu tun und für sowas keine Zeit. Sie sollen auf den Besitzer warten.
"Wir waren baff und kurz davor, die Scheibe einzuschlagen", so der 25-Jährige.
Hund insgesamt 45 Minuten im heißen Auto
Erst nach über einer halben Stunde tauchte der gesuchte Audi-Lenker auf. Robert, der Filialleiter und eine weitere Kundin konfrontierten den Mann mit der Situation, sagten ihm, sie hätten sein Kennzeichen für eine mögliche Anzeige bereits notiert.
"Ich habe einen guten Anwalt", winkte der Mann mit deutschem Akzent ab und fuhr weg. "Ein Auto heizt so schnell auf. Mir hat der Hund leid getan. Ist doch ein Wahnsinn, das Tier bei so einer Hitze im Auto zu lassen", so Robert im Gespräch mit Heute.
Todesfalle Auto
Bei 28 Grad hitzt sich das Auto nach 10 Minuten auf 35 Grad auf. Nach 30 bereits auf 44 Grad. Bedeutet akute Lebensgefahr. Schon bei 20 Grad Außentemperatur kann das Auto zur tödlichen Falle werden. Dennoch gibt es jedes Jahr Hundebesitzer, die ihre felligen Vierbeiner "eh nur kurz" in der Hitze im Auto lassen um "schnell" was zu erledigen.
(mp)