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Vermummte zünden Bengalen am Donaukanal
Ein kommunistischer Flash-Mob irritierte am Sonntag in der Wiener City viele Passanten. Mit Parolen, Feuerwerk und Bengalischen Feuern wurde Marx gedacht.
Sonntagabend-Stimmung mit Drinks und Streetfood in einer Beach-Bar am Wiener Donaukanal in der Unteren Donaulände. Plötzlich lautes Geschrei: "Internationale Solidarität", ruft eine Gruppe Vermummter von der Salztorbrücke (Wien-Leopoldstadt). Die Verwirrung steht den Lokalbesuchern ins Gesicht geschrieben - was ist hier los?
Kommunistischer 5-Minuten Flashmob
"Plötzlich tauchte vom Schwedenplatz kommend eine Gruppe Vermummter auf der Brücke auf. Die haben irgendwas geschrieen und gerufen. Habe die Parolen nicht alle verstanden, nur ?Internationale Solidarität? konnte ich raushören", berichtet die 34-jährige Marion K., die zu dem Zeitpunkt gerade in einer Beach-Bar unweit der Brücke saß.
Roter Nebel und Feuerwerk
Die kleine Menschenmenge mit Tüchern vor den Mündern und Kappen auf den Köpfen befestigte eine rote Fahne mit zwei bekannten Symbolen an der Brücke: Sichel und Hammer, ein weit verbreitetes Symbol des Kommunismus.
Daneben ein Plakat mit der Aufschrift "200 Jahre Karl Marx. Proletarier aller Länder, vereinigt euch!".
"Kommunisten-Fahne in Donau geworfen"
"Sie zündeten Bengalische Feuer und ein Feuerwerk...sie haben immer wieder ?internationale Solidarität`gerufen. Dann sind sie weggegangen, so Marion K. Die Mini-Demo dauerte rund fünf Minuten, so die 34-Jährige. Die Riesen-Flagge ließen sie am Brückengeländer hängen. "Ein paar Fußgänger haben die dann abgeschnitten und in die Donau fallen lassen", schließt Marion K. ab.
200. Geburtstag von Karl Marx
Der umstrittene, deutsche Philosoph Karl Marx (Begründer des Marxismus) wurde am 5. Mai 1818 in Trier geboren. Sein Geburtstag jährte sich vergangenen Samstag zum 200. Mal.
(mp)