Listenhund beißt Teenie – Frauchen bleibt straffrei

Ein 17-jähriger Teenager wollte Ende März bei der Hundezone am Richard-Wagner-Platz in Ottakring eigentlich nur auf eine öffentliche Toilette gehen. Plötzlich soll ihn ein aggressiver Rottweiler angegangen sein. Wie die Mutter des Jugendlichen gegenüber "Heute" erklärt, habe das Frauchen des Listenhundes diesen gar nicht mehr unter Kontrolle gehabt.

Teenie wollte eigentlich nur aufs Klo

Im "Heute"-Talk erklärt die Mutter des Jugendlichen, dass ihr Sohn mit drei Freunden in dem Park in Ottakring war. Der 17-Jährige musste aufs Klo, auf dem Weg zu einer öffentlichen Toilette, die sich neben dem Hundepark befindet, kam es dann zu der unerwarteten Attacke.

Der Hund biss den 17-Jährigen schließlich zwei Mal am Arm – er musste letztendlich im Krankenhaus behandelt werden. Seine Mutter erstattete schließlich eine Anzeige gegen die Hundehalterin wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Nun bekam sie eine niederschmetternde Antwort von der Behörde: Das Verfahren gegen die Besitzerin des bissigen Rotweilers wurde eingestellt. Der Grund: Es wurde "kein Verschulden mit der für ein Strafverfahren erforderlichen Sicherheit" nachgewiesen. Die Hundehalterin hat also laut der Staatsanwaltschaft Wien keine Schuld an der blutigen Attacke in der Hundezone.

Bissige Listenhunde brauchen Maulkorb

In eingezäunten Hundezonen dürfen sich auch Listenhunde grundsätzlich ohne Leine und Maulkorb frei bewegen. Lediglich bissige Vierbeiner müssen in allen Zonen einen Maulkorb tragen. Das ist laut dem Wiener Tierhaltegesetz dann der Fall, wenn der Hund bereits einen Menschen oder Artgenossen gebissen hat, oder von aufgrund seiner Aggressivität eine Gefahr für die Sicherheit anderer ausgeht.

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