Rechtsextremes Treffen

Straßensperre – Großeinsatz bei Antifa-Demo in Wien

Antifa-Aktivisten demonstrieren in der Wiener Josefstadt gegen ein rechtsextremes Treffen. Die Polizei ist mit zahlreichen Beamten vor Ort.

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    In der Fuhrmannsgasse (Wien-Josefstadt) findet am Donnerstag eine Antifa-Demo statt.
    In der Fuhrmannsgasse (Wien-Josefstadt) findet am Donnerstag eine Antifa-Demo statt.
    Leserreporter

    Die "Österreichische Landsmannschaft" organisierte in ihrem Vereinshaus in der Wiener Josefstadt am Donnerstagabend um 19.30 Uhr ein Treffen mit AfD-Politiker Maximilian Krah und den in der rechten Szene bekannten Verleger Götz Kubitschek. Das Thema des geplanten Vortrags: "Partei und Vorfeld." Im selben Gebäude ist zudem auch die deutsch-nationale und schlagende Burschenschaft "Moldavia" ansässig. 

    Die "Österreichische Landmannschaft" ist in der Fuhrmannsgasse 18a (Wien-Josefstadt) seit 1916 ansässig. Die deutsch-nationale Organisation bezeichnet sich selbst als Förderer "deutscher Volksgruppen in Europa" und unterstützt diese bei der "Erhaltung der gemeinsamen Sprache und Kultur" in der ehemaligen Donaumonarchie.

    Linke Aktivisten rufen zu Protest auf

    Antifa-Aktivisten kündigten bereits im Vorfeld eine Demonstration vor dem Veranstaltungsort in der Fuhrmannsgasse (Wien-Josefstadt) an. Laut ihnen handle es sich dabei um ein Vernetzungstreffen der rechten Szene, um ihre "Deportationspläne" weiter zu entwickeln. Hintergrund: Im November des vorigen Jahres fand in Potsdam ein Treffen von rechten Politikern und Rechtsextremen aus Österreich und Deutschland statt. Dabei soll beraten worden sein, wie man Millionen Menschen mit Migrationshintergrund aus Europa vertreiben bzw. zwangsumsiedeln könnte. Mittendrin statt nur dabei soll der Österreicher Martin Sellner von den als rechtsextrem eingestuften "Identitären" aufgetreten sein. 

    Fassade mit Morddrohungen 

    In der Nacht auf Donnerstag haben unbekannte Täter die Fassade des Gebäudes mit dem Satz "Nazis töten" besprayt – "Heute" berichtete.  Die Wiener Polizei war für die Demo in der Josefstadt vorbereitet und war laut Polizeisprecherin Barbara Gass mit entsprechender Einsatzstärke vor Ort, um das Aufeinandertreffen der beiden Gruppierungen zu verhindern. Um 18 Uhr startete die Demo der Antifaschisten.

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    Wie "Heute" in Erfahrung bringen konnte, befanden sich gegen 18.15 Uhr  rund 100 Personen bei der Antifa-Demo. Im Laufe des Abends steig die Teilnehmerzahl auf einige Hundert an. Die Polizei sperrte die Fuhrmannsgasse ab und war mit zahlreichen Beamten vor Ort. Kurz vor 20.15 Uhr löste zogen die Demonstranten in Richtung Hauptuni am Schottenring, um sich dort wenig später aufzulösen.

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