Erneuerbare Energien

China hat bei Energiespeichern die Nase vorn

Für die Stromversorgung aus Erneuerbaren Energieträgern wird der Ausbau der Batteriespeicherkapazität zunehmend wichtig.

Heute For Future
China hat bei Energiespeichern die Nase vorn
Damit Sonnenstrom auch gespeichert werden kann, werden Batterien für die CO2-freie Energieversorgung immer wichtiger.
Patrick Pleul / dpa / picturedesk.com

Batterien sind ein zentrales Element für die CO2-freie Energieversorgung der Welt. Denn der unregelmäßig anfallende Wind- und Sonnenstrom muss zwischengespeichert werden. Seit 2020 hat sich das Volumen der installierten Batterieleistung im Energiesektor auf 85 Gigawatt vervierfacht, schreibt die Internationale Energieagentur IEA. Praktisch die Hälfte der Kapazität ist alleine 2023 dazugekommen.

Am Weg zu Null-Emissionen müsste die Kapazität allerdings bis 2030 auf 1.200 GW noch einmal um das 14-Fache steigen. In dem Szenario der IEA würden Batterien dann 80 Prozent der weltweiten Stromspeicherkapazität leisten – der Rest entfällt zum größten Teil auf Pumpspeicherkraftwerke. Wenn die Kapazität der erneuerbaren Stromproduktion verdreifacht werde, müsse laut IEA zugleich zum Erhalt der Versorgungssicherheit die Speicherkapazität versechsfacht werden, berichtet die APA.

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Europa nutzt Speicher für Solaranlagen

Schon heute könnten PV-Anlagen mit Batterien bei den Kosten mit einem neuen Kohlekraftwerk in Indien konkurrieren, in den nächsten Jahren werde batteriegespeicherter Solarstrom auch mit neuen Kohlekraftwerken in China und dann sogar mit neuen Erdgas-Kraftwerken in den USA mithalten können, schreibt die IEA in ihrem Bericht.

Die Kosten für Lithium-Ionen-Batterien, der mit Abstand derzeit meistgenutzten Technologie, seien seit 2010 um 90 Prozent auf nur mehr 140 Dollar je KWh gefallen und der Preis dürfte weiter zurückgehen. Um Batterien weltweit zu verbreiten, müssen die Kosten dem Bericht zufolge weiter sinken, ohne Kompromisse bei Qualität und Technologie einzugehen. Die IEA geht von einem Kostenrückgang um weitere 40 Prozent aus.

Zwei Drittel der neu geschaffenen Speicher-Kapazitäten fallen auf großindustrielle Speicher – getrieben von China, wo Solar- und Windstromanlagen mit Batterien aufgerüstet werden. Mehr als die Hälfte der neu installierten Batteriespeicherkapazität fällt auf China, dann folgen die USA und dann Europa. In Europa geht der größte Teil der Batterien an Haushalte, konkret in Speicher für Solaranlagen.

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    APA/Picturedesk

    Auf den Punkt gebracht

    • China führt bei der Installation von Batteriespeichern für erneuerbare Energien, wobei die Kapazität seit 2020 vervierfacht wurde und bis 2030 um das 14-Fache steigen soll
    • Die Internationale Energieagentur prognostiziert, dass Batterien bis dahin 80 Prozent der weltweiten Stromspeicherkapazität ausmachen werden, wobei China, die USA und Europa die Hauptakteure bei der Installation von Batteriespeichern sind
    red
    Akt.